Christoph Simonsen
65 Jahre, katholischer Priester
Schon zu lange mussten und müssen Kolleg*innen eine so wichtige Lebenswirklichkeit von ihrem beruflichen Alltag abspalten; das kann nicht gut sein und es ist auch nicht gut; nicht gut für einen selbst und nicht gut für unsere Glaubensgemeinschaft, denn nur in Einheit mit sich selbst kann Kirche das sein, was sie sein sollte: Eine Gemeinschaft der Vielen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen, verbunden in dem einen Gott, der will, dass alle das Leben in Fülle haben.
Es ist Zeit, mit dieser Aktion verbinde ich für mich die letzte Hoffnung, dass in unserer Kirche endlich Liebe auch Liebe genannt werden darf, wenn ein Mann einen Mann, eine Frau eine Frau liebt oder ein Transmensch seine Identität und ein Gegenüber gefunden hat.